Immer wenn ich mir mal wieder den Film „Traumschiff Surprise“ ansehe und während der Zeitreise diese eine Szene auf der Burg kommt, wo der Burgherr auf die Frage, wo denn seine Frau sei, sagt: „Hängt draußen“, dann muss ich heimlich grinsen. Das erinnert mich immer an ein extrem geiles Wochenende, das ich mal mit meiner Freundin Marianne erlebt habe. Marianne steht total auf Bondage Sex und Fesselspiele. Und damit meine ich nicht solche sanften Spiele mit den Handschellen, die in Plüsch gepackt sind, sondern richtig extremen Bondagesex. Sie kann davon gar nicht genug kriegen. Das Wildeste, was da bei uns gelaufen ist, das war an einem Wochenende in der Ferienwohnung von einem Freund von mir in einer riesigen Wohnanlage in einem idyllischen Kurort. Marianne und ich, wir hatten eine ziemlich stressige Zeit hinter uns und wollten einfach mal ausspannen. Fürs Packen war natürlich sie zuständig. Deshalb wunderte ich mich ziemlich, wie viele Koffer und Taschen sie für die läppischen nicht einmal ganz drei Tage gepackt hatte.
Ich wunderte mich nicht mehr, als ich nach unserer Ankunft heimlich in die Taschen hineinschaute und feststellte, dass in der einen ausschließlich Sexspielzeuge waren. Unsere Form der Sexspielzeuge; also schon die etwas härteren Sachen. Marianne verstand unter Ausspannen ersichtlich etwas anderes als ich. Ich wollte mich erholen, sie wollte gefesselt werden. Noch bevor wir uns das erste Mal die Gegend angeschaut hatten, denn die frische Luft war ja schließlich einer der Hauptgründe, warum wir überhaupt da waren, bettelte sie darum, ich solle sie doch mal fesseln. Ich war sauer, dass sie mir mit ihrem Bondage Fetisch so auf die Nerven ging, aber sie ließ nicht locker. „Ich will frische Luft“, dachte ich schließlich laut, „und du willst gefesselt werden.“ Sie nickte. „Und was schlägst du vor, wie wir eine Lösung für diese widerstreitenden Interessen finden?“, fragte ich sie. „Nun, wir könnten zuerst im Schlafzimmer verschwinden, für ein bisschen Fesseln“, meinte sie, „und anschließend spazieren gehen.“
„Verarschen kann ich mich alleine“, erwiderte ich grob, denn mir war schon klar, wenn wir erst einmal Sex hatten, dann hatten wir nachher bestimmt nicht mehr die Energie dazu, spazieren zu gehen. Mein Ärger wuchs. Bis mir dann auf einmal etwas einfiel – der perfekte Kompromiss. „Ich weiß, wie wir beides unter einen Hut bringen“, erklärte ich triumphierend. Marianne sah mich neugierig an. „Aber bitte nicht draußen im Wald fesseln“, wehrte sie gleich ab, „du weißt, ich mag keinen Outdoorsex!“ Nein, den mag Marianne nicht, das wusste ich. Sie hasst es, wenn andere etwas von unserem Bondage Fetisch mitbekommen, wenn sie jemand hilflos in ihren Fesseln sehen könnte, und beim Outdoor Sex ist die Gefahr nun einmal recht groß. „Wenn ich dir verspreche, dass ich dich nicht im Wald fessele“, stellte ich ihr die Gretchen-Frage, „darf ich dann ansonsten alles mit dir machen?“ Sie nickte eifrig und ihre Augen glänzten vor Begierde.
Also ging ich schnell ins Schlafzimmer und holte mir aus der einen Tasche alles, was ich brauchte, um meinen Plan umzusetzen. Als ich zurückkam, hatte Marianne sich schon nackt ausgezogen. Umso besser; dann brauchte ich das nicht zu machen. Rasch drehte ich ihr die Arme auf den Rücken und fesselte ihr die Handgelenke aneinander. Anschließend verpasste ich ihr ein Tuch als Knebel, denn ich war mir sicher, ab irgendeinem Zeitpunkt der Bondage würde sie zu protestieren beginnen, und das wollte ich gar nicht hören. Dann schlang ich ein weiteres Bondageseil um ihre Fußgelenke, damit sie mir nicht abhauen konnte. Nun drückte ich sie mit dem Oberkörper herunter und fixierte sie in dieser Haltung mit einem weiteren Seil, um ihren nach unten gebeugten Rücken und ihre Beine herum. Wie ein verschnürtes Paket sah sie am Ende aus. Ihr Gesicht lief langsam rot an, weil sie nach unten schauen musste, und ich vernahm dumpfe Geräusche. Irgendetwas wollte sie mir sagen, aber ich konnte es leider nicht verstehen …
Danach begab ich mich auf den kleinen Balkon, der zur Wohnung gehörte. Der Balkon war rundum einsehbar von anderen Wohnungen in der Anlage. Was für ein Pech für Marianne – wenn sie hier draußen gefesselt war, konnte es durchaus sein, dass sich da ein paar ihr so unangenehme Zuschauer fanden … Ich schaute mir an, womit ich dort auf dem Balkon arbeiten konnte, und fand gleich das Passende – einen riesigen, sehr stabilen Metallhaken, an dem früher entweder einmal eine Hängepflanze gehangen hatte oder so etwas. Ich nickte befriedigt, ging hinein, und nahm meine bereits gefesselte Freundin, die ich der Einfachheit halber in meinen Armen trug – sehr schwer ist sie mit ihren 52 Kilo ja nicht – und ein paar weitere Seile mit nach draußen auf den Balkon, an die frische Luft. Wo ich sie erst einmal auf dem Boden deponierte. Sie funkelte mich böse an, aber sie konnte sich weder rühren, noch etwas sagen.
Nun knotete ich vier Seile so an den Metallhaken oben, dass sie dort stabil verankert waren. Zwei davon reichten auf den Boden herab, die beiden anderen schwebten über meinem Kopf. Als nächstes löste ich das Seil, das ich als letztes um Marianne geschlungen hatte. Sie streckte und reckte sich, soweit man das mit gefesselten Armen und gefesselten Händen kann. Ich stellte sie unter den Haken. Sie wollte sich wehren, doch schnell hatte ich die zwei langen Seile an ihren Fußgelenken fixiert. Jetzt musste ich ihr nur noch die Armfesseln einmal kurz wieder abnehmen, um ihre Hände einzeln über ihrem Kopf mit Hilfe der beiden anderen Seilen zu fesseln, und fertig war die Bondage an der frischen Luft, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Als ich nach meinem kurzen Spaziergang wieder zurück in die Ferienwohnung kam, war Marianne ziemlich durchfroren. Natürlich war ich nicht sehr lange weg gewesen und hatte unterwegs ab und zu mal mit dem Fernglas zum Balkon geschaut, ob alles in Ordnung war. Dabei hatte ich auch mindestens vier andere Männer entdeckt, die zum Teil mit bloßem Auge, zum Teil ebenfalls mit dem Fernglas auf unseren Balkon starrten. Von daher war Marianne keinen Augenblick ohne Aufsicht; es gab genügend Voyeure. Ich befreite sie von ihren Fesseln, und konnte sehr schnell feststellen, dass diese Form der Bondage gar nicht so ganz das gewesen war, was Marianne sich vorgestellt hatte. Sie war ziemlich kleinlaut und den Rest des Kurzurlaubs extrem gefügig. Was gleich damit anfing, dass sie mir sehr hingebungsvoll den Schwanz geblasen hat, als ich sie vom Balkon wieder hereinholte. Ja, und jetzt wisst ihr, woran ich bei dem Spruch „Hängt draußen“ immer denken muss …