Für Berno war es ein großes Glück, endlich ein bezahlbares und zugleich schönes WG-Zimmer ergattert zu haben. Er wohnte in der Wohnung mit Adina, die wie er studierte, allerdings drei Jahre älter war als er. Adina war Sportstudentin, Berno ging einem BWL-Studium nach. In seiner alten WG gab lebte er mit zwei anderen Jungs, die ihm zu viel Partys veranstalteten. Zwar sah sich Berno nicht als Langweiler, aber dennoch nahm er sein Studium ernst, dazu konnte er nicht Remmidemmi jeden Abend brauchen, die ihm den Schlaf raubten. Auf der Suche nach einer neuen WG sah er vieles und das meiste gefiel ihm nicht sonderlich. Schließlich hatte er einen Besichtigungstermin bei Adina, dessen Mitbewohnerin schwanger geworden war und zu ihrem Freund zog.
Die Chemie zwischen den beiden stimmte von Anfang an, man fand sich sympathisch und Adina gefiel seine Begründung, warum er aus der anderen WG ausziehen wollte. Eine Nacht und zwei Bewerber später teilte sie Berno mit, dass er den Zuschlag ergattert hätte. Zwei Tage später zog er ein, mit Sack und Pack bezog er sein Zimmer und war glücklich. Wenn Berno nicht gerade jobbte oder seinem Studium nachging, hatte er skurrile Tagträume von erotischer Natur. Schon als kleiner Junge fand er Füße, Socken und Strümpfe faszinierend, allerdings natürlich ohne damit Erotik zu verbinden. Als Jugendlicher änderte sich dies und er stellte sich häufig vor, wie sich die Zehen in dünnen Nylons spreizen würden, wie sie wohl rochen, wie schön es wäre, sie zu berühren.
Nun lebte er mit Adina zusammen, die häufig nach ihren sportlichen Aktivitäten herrlich verschwitzte Socken mitbrachte, die sie in den Schmutzwäschekorb warf. Berno sah sie und es wurde ihm heiß davon, er tigerte wie ein Kater um den Wäschekorb herum, die Socken lagen oben auf, unruhig war er, doch er ließ die Finger davon. Nur seine Fantasien wurden derbe davon angeregt, mehr ließ er nicht zu. Er wollte nur seine Nase fest an die getragenen Socken pressen, den Duft tief einatmen, ihn von seinen Riechzellen genau analysieren lassen. Sein Schwanz wurde davon hart, seine Lust steigerte sich so sehr, dass er mit nur wenigen Bewegungen seinem Riemen die nötige Erleichterung in Form eines Abgangs verschaffen konnte.
Der Drang nach diesen Socken wurde immer größer. Auch die Nylonstrümpfe reizten ihn, die Adina im Waschbecken leider ausgewaschen hatte. Berno entdeckte diese Nylons, als er bei Adina angeklopft hatte, um sich ein Lineal auszuleihen. Da hingen sie zwischen Tops und Schlüpfern, so verführerisch, anziehend. Als Adina ihm das Lineal reichte, musste Berno seinen Blick losreißen, bedankte sich und flüchtete in sein Zimmer. Später hatte Adina erneut trainiert, ihre Socken in den Korb gelegt und war eine Stunde später ausgegangen. Berno fühlte sich wie ein Kind, das genau wusste, wo die Geburtstagsgeschenke versteckt waren, aber nicht sehen durfte.
Er haderte mit sich. Was, wenn sie es herausfindet, wenn sie früher zurückkommt als erwartet? Sie wird mich für pervers halten. Andererseits… Berno stand auf, ging zielstrebig ins Bad, streckte seine Hand nach den Socken aus, zögerte aber in seiner Bewegung. Dann griff er zu und rannte in sein Zimmer und schloss sich ein. Ehrfürchtig legte er sie auf sein Bett, er betrachtete sie lange, steigerte damit seine Vorfreude, seine Lust. Endlich lag das begehrte Objekt direkt vor seiner Nase. Noch vor kurzem hatten ihre wunderschönen Füße mit dem süßen Zehenring noch darin gesteckt, geschwitzt, Schweiß verströmt…
Berno setzte sich daneben, seinen harten Schwanz so gut es ging ignorierend. Er betrachtete die Sportsocken lange, als wenn vor ihm die Offenbarung aller Geheimnisse der Welt liegen würde. Behutsam nahm er sie in die Hand, befühlte sie, spürte die erkaltete Feuchtigkeit, die sich in den Fasern festgesetzt hatte. Wie in Zeitlupe führte er sie unter seine Nase, schnüffelte erst leicht daran, dann immer gieriger. Fest steckte er die Nase in das Gewebe der Socken, roch den Fußschweiß, der sich mit dem Duft von Waschmittel fein vermischte zu einem Odeur der Lust, besser komponiert als das teuerste Parfum der Welt.
Sein gesamtes Gesicht drückte er in die verheißungsvollen Socken, sein Glied zog er aus seiner Hose, berührte es leicht, er wollte diesen Moment auskosten bis zum letzten Tropfen. In seiner Fantasie spürte er Adinas Fuß an seinem Mund, ihren großen Zeh, kurz nach dem Sport, eben aus den warm-feuchten Turnschuhen herausgeschlüpft, die Socken ausgezogen. Er stellte sich lebhaft vor, wie sie ihren Zeh langsam zwischen seine Lippen schob, wie er das Salz auf ihrem Zeh schmeckte… tief atmete er den verströmten Duft der Socke ein, seine Hand rieb schneller seinen Harten… In seiner Vorstellung trug Adina plötzlich Nylons, die sie in schönen Pumps getragen hatte. Wieder saugte und leckte er an ihrem Zeh, schob seine Zunge zwischen die Zehen, das Nylon ignorieren, nein, eher aussaugend, den Schweiß kostend…
Immer heftiger wichste Berno, die Socken immer noch an seinen Mund gepresst, der mittlerweile halb offen stand. Die Zunge suchte seinen Weg, fand die Socke als Ersatz für die erotischen Füße von Adina, die Bernos Herz schneller schlagen ließen. Eine Socke wanderte an seinen Schwanz, er schlug ihn mit dem verheißungsvollen Fußbekleidungsstück ein, wichste in darin, sein Orgasmus nahte heran, die Nase immer noch in der Wolke des Dufts gestreckt. Berno schien seinen Körper zu verlassen, er sah auf sich selbst hinab, hatte aber eine Zehe in seinem Mund anstatt des Ersatzes, sein Riemen wurde von Füßen gewichst, es war das schönste, was er bis dahin erlebt hatte. Und dann, ja dann kam er heftig, es fühlte sich wie ein Orgasmus an, der minutenlang andauerte, sein Saft spritzte in die Socke, sein Gesicht drückte sich fest in das Gegenstück und Berno genoss nur, einfach nur genießen.
Berno schrak auf, er schaute nach unten zwischen seine Beine und er entdeckte, was er angestellt hatte. Wie vom Teufel gejagt ließ er die Socken los, zog sich die Hose an, stürmte ins Bad zum Wäschekorb und legte die Socken hinein. Die nächsten Stunden, in denen Adina wieder zu Hause war, waren für ihn schrecklich. Er befürchtete, dass sein Abenteuer entdeckt werden könnte. Ebenso erleichtert stellte er fest, dass sie die Socken einfach in die Waschmaschine mit anderer Wäsche gestopft hatte. Adina hatte nichts bemerkt – oder wollte nichts bemerkt haben. Solange er mit Adina zusammen wohnte ließ sich Berno zu seinem harmlosen, aber für ihn so wichtigen erotischen Spiel hinreißen und es ging immer gut. Dass Adina es wusste, aber nur darüber lächelte, weil sie tolerant und offen war, erkannte er nicht. Vielleicht war es besser für ihn, oder auch nicht.