Manchmal nehmen Gespräche eine ganz andere Wendung, als man dies vermuten sollte. Das Tollste, was ich da einmal erlebt habe, das war, als ich den Lover meiner Freundin Beatrix aufgesucht habe, eigentlich um ihm zu sagen, dass er die Finger von meiner Freundin lassen soll, und am Ende ist daraus meine erste Erfahrung mit Gaysex geworden. Das war schon interessant! Aber ich sollte besser von Anfang an berichten. Ich war zu dieser Zeit mit einer Freundin schon eine ganze Weile zusammen. Sie redete sogar schon vom Zusammenziehen und manchmal sogar vom Heiraten, wobei ich gleichzeitig das Gefühl hatte, dass sie sich auch noch in anderen Betten herum trieb als in meinem. Was ich ja schon etwas widersinnig und pervers fand. Aus meinem Verdacht, dass sie am Fremdgehen war, wurde harte Gewissheit, als ich einmal zufällig ein Telefonat von ihr mit ihrem Lover belauschte. Ich war wie verabredet zu ihr in die Wohnung gekommen, hatte aber nicht geklingelt, weil ich dazu ebenso einen Schlüssel besaß wie sie zu meiner Wohnung. Als ich hereinkam, wollte ich eigentlich gleich nach ihr rufen, doch dann hörte ich sie so zärtlich lachen wie sonst nur, wenn sie mit mir im Bett war. Also horchte ich erst einmal, was es denn da zu turteln gab, und es war ziemlich schnell klar, dass sie mit diesem Kerl was hatte, der da gerade am Telefon war. Ich spürte jetzt nicht unbedingt eine brennende Eifersucht; es war eher Wut darüber, dass sie mich so verarschte und einerseits was von fester Beziehung quatschte und dann andererseits neben raus ging. Ebenso sauer war ich allerdings auf diesen Typen, der meine Freundin vögelte, obwohl er wusste, dass sie einen festen Freund hatte. Allerdings wusste ich ja nicht, wer er war; ich hörte nur seinen Vornamen, Tobias, und der sagte mir überhaupt nichts. […]
Schwule Männer | (Sex)Gespräch unter Männern
Wenn man schwul ist, das ist ja für manche Menschen schon pervers genug. Wenn man aber schwul ist und dann auch noch auf Natursekt steht, dann ist man gleich im doppelten Sinn pervers. Immerhin gibt es eine ganze Menge Natursekt Gays, mit denen ich diese Verachtung der Mitmenschen für das Außergewöhnliche teile. Wobei der Natursekt Fetisch ja wohl eindeutig noch perverser ist als der Gaysex; wenn man schon überhaupt von pervers redet. Für mich allerdings hat beides von Anfang zusammengehört, der Schwulensex und der Natursektfetisch. Angefangen hat es kurze Zeit nach meinem 19. Geburtstag. Ich war damals ein junger Student in einer Burschenschaft, und wie das bei Burschenschaften nun einmal so ist, unternimmt man erstens unheimlich viel mit anderen jungen Männern, mit den Mitstudenten, und zweitens wird auch öfter mal ordentlich gebechert. Als Student im ersten Semester war ich noch leicht zu beeindrucken. Besonders die älteren Studenten kurz vor dem Examen habe ich alle wahnsinnig bewundert; die waren so selbstbewusst und erfahren und lässig, die hatten es einfach voll drauf. Denen konnte nichts und niemand etwas anhaben. Besonders gut gefiel mir ein gewisser Christoph, fast 1,90 groß, extrem sportlich und muskulös, ein mehrfach ausgezeichneter Einser-Student und auch noch bei den Frauen wahnsinnig beliebt. Die sind ihm immer gleich scharenweise nachgelaufen. Trotzdem hatte ich Christoph nie mit einer Frau knutschen sehen oder der auch nur so viel Aufmerksamkeit schenken wie der Bedienung beim Essen in der Burschenschaft. Er schien vollkommen unempfindlich für weibliche Reize zu sein, was aber die Mädels nur noch mehr scharf auf ihn machte. Bei einem großen Burschenschaftsfest war es mir gelungen, Christoph ein bisschen näher zu kommen, und seitdem hatte er mich irgendwie ein bisschen unter seine Fittiche genommen; er wurde sozusagen mein Mentor, und wir haben viel zusammen gemacht. Ja, und dann kam eine Nacht, da […]
Boysex | Schwule Liebe – Erste Erfahrungen mit Boysex
Wenn man spürt, dass man anders ist als die anderen, dass man nicht beim Anblick von heißen Girls einen Harten bekommt, sondern wenn man angesagten Popstar oder einem knackigen Sportler auf den Hintern und die breiten Schultern guckt, dann wird das Leben schwierig. Natürlich nicht für immer und nicht für jeden, aber sich selbst seine geschlechtliche Orientierung einzugestehen kann kompliziert sein. Es zu verleugnen macht keinen Sinn, Versuche dennoch mit Frauen zu schlafen sind meist unbefriedigend und zurück bleibt nur eine innere Zerrissenheit, wenn man sich von ihr trennt oder nicht. Nein, erst wenn man zu sich und seiner Homosexualität steht, wird man sich wieder ganz fühlen, besser vermag ich es nicht auszudrücken. Ganz gleich, ob die Familie, die Freunde und Kollegen akzeptieren, dass man schwul ist und zu einem steht, bei den ersten konkreten Schritten, beim ersten Mal, wenn man einem anderen Schwulen näher kommt, steht man vor anderen Sorgen. Abgesehen von der verliebten Verlegenheit, die einen meist überkommt, stellt man sich auch andere Fragen. Wie wird es sein, wenn man jemanden in den Po poppt? Mag ich es, wenn man mich in den Po poppt? Wird es ihm gefallen, wie ich ihm den Schwanz blase? Solche und noch viele mehr Fragen beschäftigten zumindest mich als Schwulen. Als ich achtzehn war, verliebte ich mich sehr in einen Typen, den ich einfach toll fand. Er war nur ein Jahr älter als ich und wir gingen oft zusammen Mountainbiken und trafen uns in den Szeneclubs. Nicht nur ich investierte immer mehr Gefühl in unsere Beziehung, sondern auch er und sie wurde von einer freundschaftlichen zu einer partnerschaftlichen. Ich hätte seinen Mut nicht aufgebracht, er aber klingelte eines Abends bei mir – ich wohnte noch bei meinen Eltern, die zum Glück nicht da waren – und stand vor mir mit einem Strauß […]
Schulensex | Schwules Geständnis
Schwul sein war in meiner früheren Jugend-Clique ein absolutes Tabu. Wir Kerle laberten nur von geilen Weibern, weil sie scharf waren wie Chili und gepoppt werden sollten und solchen Kram. Ich fügte mich diesem Usus, machte bei diesen Machosprüchen mit und konnte doch nichts an einem der Mädchen und Girls finden, die meine Kumpels so Klasse fanden, dass sie davon harte Schwänze bekamen. Zu der Zeit waren wir um die achtzehn, neunzehn Jahre alt und ich steckte in einem echten Dilemma. Einerseits wollte ich dazu gehören und mich nicht ausgrenzen, andererseits verabscheute ich dieses Verhalten. Viel schlimmer war scheinbar aber, was ich wenige Jahre zuvor bemerkt hatte. Ich hatte gemerkt, dass mich nur Jungs anmachen. So wie andere weibliche Models toll fanden, fand ich männliche Schauspieler oder einfach smarte Jungs und Männer von der Straße erregend. Ich musste mir eingestehen, dass ich schwul war. Mit diesem Geheimnis lebte ich und zwang mich wegen des Gruppenzwangs sogar dazu, es mit Mädchen zu treiben, was nicht immer leicht war. Bewusst suchte ich mir wie in gängigen Klischees die knabenhaften Girls aus, doch ein echter Ersatz für einen Mann war dies natürlich nicht. Mir war klar, dass ich so nicht ewig leben konnte, dass ich irgendwann zur Wahrheit stehen und mein Coming Out in Angriff nehmen musste. Bevor dies allerdings geschah, passierten Dinge, die ich so nie erwartet hätte. Es fing damit an, dass wir als Clique wild zelten gingen und ausnahmsweise keine Mädels dabei sein sollten. Ich fand diesen Umstand als sehr positiv und hatte wirklich Lust auf darauf. So schlugen wir fernab unsere Zelte auf, machten ein kleines Lagerfeuer und tranken Bier. Die Stimmung war top, bis leider die alkoholischen Getränke zuneige gingen. Mattes hatte gleich die Lösung parat. Als eine Art stumm gewählter Wortführer schickte er alles außer mir los […]